27.04.2025, 20:13

Brother-in-Fur
Es fiel ihm einfacher eine optimistische Haltung einzunehmen, wenn er im Beisein eines anderen Werwolfes war. Vielleicht weil der Andere seine Schatten verstehen konnte. Es gab so viel Dunkelheit und so viel Schmerz. Und damit war noch nicht einmal der körperliche Schmerz einbegriffen, wenn der Werwolf sich gegen sich selbst richtet, weil es keine andere Beute gab. Er sah die Narben an dem Anderen, die Seinen so ähnlich waren. Und Luian war niemand, der seinen Schmerz gern anderen zeigte. Aber... er ahnte, dass er sich bei dem anderen Werwolf verletzlich zeigen könnte, dass dieser es verstehen würde. Wie auch Atlas ihn verstand. Dieser hatte ihm an einem seiner schlimmsten Tiefpunkte erlebt und ihn trotzdem bei sich aufgenommen.Er war dankbar endlich wirkliche Freunde gefunden zu haben, Freunde bei denen er offen reden konnte, die ihn nicht als Monster sahen. Nicht wegen des Wolfes, nicht wegen seiner Sexualität. Und doch fürchtete er sich davor Ezrim diese Wahrheit über sich zu verraten, diesem die Narben auf seiner Haut zu präsentieren. Er grinste breit, als ihn der Andere korrigierte.
Er sah aus seinen eigenen Gedanken gerissen auf.
Aber dann lag da soviel Schmerz, so viel Verzweiflung in Remus Blick und Luian fuhr sich über die Narbe in seinem Gesicht.