21.04.2025, 09:56

Brother-in-Fur
Remus hatte ebenso wenig erwartet, dass dieses Treffen in diese bestimmte Richtung steuern würde und doch schien es irgendwie logisch und nur natürlich zu sein, dass dem so war. Wenn es um die Einschränkungen ging, die ihnen der innere Werwolf auferlegt hatte, so gehörten romantische Angelegenheiten definitiv dazu, wie es auch bei beruflichen Bereichen der Fall war. Dass sich Luian ihm so öffnen würde, war nicht selbstverständlich und sprach von einem großen Vertrauensbeweis, den Remus sehr zu wertschätzen wusste. Ebenso war er fast schon dankbar und irgendwie erleichtert, jemanden gefunden zu haben, mit dem er über solche Themen reden konnte. Natürlich hatte er mit Claire und Lily über sein Liebesleben geredet, nicht jedoch über seine Sexualität und alleine der Gedanke daran machte ihn nervös. Ebenso wusste er nicht, wie James oder Peter reagieren würde, würde er mit ihnen darüber sprechen. Sie alle hatten kein Problem mit dem Werwolf gehabt, also warum jetzt? Und doch war da diese endlose Furcht vor Zurückweisung in ihm, die er in seinem Leben schon zu Hauf erfahren hatte.
Er würde dies bei gerade ihnen nicht verkraften.
Remus biss sich auf die Unterlippe, ballte die Hände in seinen Jackentaschen zu Fäusten und blickte zu Luian hinüber. Trotz seiner angespannten Stimmung entwich ihm ein leises Lachen.
Luians Worte schossen Remus durch Mark und Bein. Er hatte Recht. Der Werwolf hatte ihnen schon so viele Grenzen auferlegt, sie eingeschränkt und zurückgewiesen. Sie sollten nicht zulassen, dass er ihnen noch mehr raubte als möglich. Remus nickte sachte.


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