29.03.2023, 19:25
Dakota, Dak oder auch Daki – mit Anfang 30 das Sandwich–Kind der drei Kincaid Geschwister, die ursprünglich mitten in Alaskas Wildnis aufgewachsen sind. Der Grundsatz, den Pocahontas im uns – ihm offenbar eher weniger – bekannten Disney Klassiker John Smith vermitteln möchte „jeder Stein und Baum und jedes Wesen hat sein Leben, seine Seele, seinen Stolz“ ist in der Art und Weise, wie der Amerikaner lebt, längst fest verankert. So ist es für ihn nicht ungewöhnlich viel Zeit in der Natur zu verbringen, sich brav bei den Tieren, die er isst, natürlich entweder selbst erlegt oder vom Schlachthof seines Vertrauens, für das leckere Fleisch zu bedanken und in dem Lebensstil, den besonders sein Vater ihm in den ersten zehn Jahren seines Lebens vorgelebt hat, regelrecht aufzublühen. Selbstversorger. Jagen, Tiere züchten, schlachten, Felder bewirtschaften, selbst alles nötige bauen, alles mit eher geringen Mitteln. So ist Dakota auch der Einzige der drei Geschwister, den es noch immer relativ regelmäßig in die alte Heimat zieht, nachdem sie als er zehn Jahre alt war nach England gezogen sind, woher seine Mutter ursprünglich stammt.
Die mütterliche Seite seiner Familie ist zudem jene, der die magischen Fähigkeiten entspringen, während sein Vater ein einfacher Muggel ist. Den hat es zunächst ganz schön erschrocken, dass seine Frau eben nicht, nun ja, ganz normal war. Schließlich war Zauberei für ihn keineswegs die Norm. Nicht, dass das ihrer Beziehung jemals geschadet hätte, aber gewöhnungsbedürftig war es dann doch zunächst. Bei jedem Kind aber ein kleines bisschen weniger.
Während April und Spencer – die anderen beiden – hervorragende Schüler abgegeben hatten und niemals negativ im Unterricht auffielen, gehörte Sandwich–Daki, der lieber durch Taten als durch Bücher lernte, dann doch eher zur Sorte „Lehrerschreck“ und mischte recht regelmäßig die Klassenräume auf, wenn es um Fächer ging, die weniger machen und mehr theoretisches lernen beinhalteten. Während andere von guten Noten und Heldentaten träumten, träumte der junge Kincaid einzig und allein von Freiheit, von dichten Wäldern, wilden Tieren und Abenteuern und vielleicht auch einem kleinen bisschen Heldentum, so ganz nebenbei, wenn man schon dabei war Abenteuer zu erleben.
Letztlich schlug es ihn nach der Schule ins Reservat in den Surrey Hills, wo er sich mit Feuereifer um die ansässigen Tierwesen kümmerte und auch, wenn dann und wann ein kleiner Teil in ihm danach strebte Drachen zu zähmen, Werwölfe zu jagen und andere halsbrecherische Aktionen in Angriff zu nehmen, wusste er, dass er es eigentlich nicht besser hätte treffen können. Bald hatte er schließlich nicht nur die Verantwortung für sich selbst, sondern irgendwie auch für seine Freundin zu tragen, mit der er sich recht schnell eine ziemlich ernste, langfristige Beziehung vorstellen konnte, so wenig ihr die regelmäßigen Besuche in Alaska auch gefallen mochten, von denen ihr Partner sich von nichts auf der Welt abbringen ließ. Auf einer dieser Reisen hatte er später einen ziemlich fiesen Unfall, der ihn um Haaresbreite das Leben gekostet hätte. Nicht, dass ihn das davon abgehalten hätte, einen etwas weniger Knochenbrüche fördernden Lebensstil einzuschlagen. Ein Umstand, der seine Freundin mehr und mehr zu beschäftigen begann, wenngleich diese nie so recht den passenden Moment zu finden schien, um mit ihm darüber zu reden. Allerdings hätte er sich wohl ohnehin nie von seinen Abenteuern abbringen lassen, ganz egal was man zu ihm sagte. Also weiter einfach in sich rein fressen. So lange, bis man schließlich einen Heiratsantrag bekommt, den man in einer Kurzschlussreaktion weitaus harscher ablehnt, als man es eigentlich vorgehabt hätte.
Mit gepackten Koffern und als frischer Single landete Dakota schließlich vor der Tür der gemeinsamen Wohnung – offenbar konnte einer von ihnen nicht mit jemandem zusammenleben, dessen Hobby es zu sein schien, sein Leben in Gefahr zu bringen. Irgendwo verständlich, wenn man nicht gerade der ist, dessen Hobby da nicht respektiert wird. So endete eine lange, ernsthafte Beziehung wenig glorreich und mit einem Mann, der absolut nicht verstehen konnte, was genau nun eigentlich das Problem war. Ein herzensguter Typ, für jeden Spaß zu haben, mit einem Hirn, das manchmal einfach nicht so recht mit dem Mund mithalten kann – vorzugsweise, wenn es auf etwas mehr Feingefühl ankommt. Dakota ist niemand, der bewusst verletzt, aber dafür eben einer dieser Menschen, die erst machen und dann denken. Nicht immer zu seinem Vorteil. Dabei ist er eigentlich ein sehr fairer Mensch, einer zum Pferde stehlen, der immer für ein Abenteuer und Unsinn zu haben ist, ganz egal wie unbedeutend es einem erscheinen mag. Ein richtiger Kumpel, immer da, immer ein offenes Ohr, immer bereit zu helfen. Auch dann, wenn er keine Ahnung hat, wie das am besten klappen könnte. Trotzdem aber auch immer auf den Beinen, fast ein wenig rastlos, weil das Leben hier so gemächlich erscheint im Vergleich zu jenem Leben, das ihn eigentlich so viel mehr reizt – das Abenteuer, die Freiheit, der Ruf der Wildnis, so zu sagen. Wenn er hier nicht seine nächste Verwandtschaft und sämtliche Freunde hätte, dann wäre er vermutlich längst wieder ausgewandert, das ist für ihn sicher.
Nach der Trennung ging es erst mal wieder zurück ins Elternhaus, was bei aller Liebe für einen, Gerüchten zufolge erwachsenen Mann, irgendwie auch nicht so ganz das Gelbe vom Ei war. Gut, von Mama bekocht zu werden und die Wäsche gemacht zu bekommen hat schon so seine Vorteile, Frauenbesuch mit nach Hause bringen und anderer Erwachsene–Männer–Kram dagegen kam weder bei ihm, noch den Frauen, noch bei Mama und Papa ganz so grandios an. Bei der veganen großen Schwester wohnen? Blöd, das war wie bei Mama, immer unter Kontrolle und obendrauf auch noch nur mit Grünzeug zum Essen. Beim nerdigen kleinen Bruder? Mindestens genau so doof. Die Hobbies, die der Bruder so hat, findet Daki an und für sich zwar auch ganz cool, allerdings gibt es seit jeher immer mal wieder Stress zwischen den beiden Brüdern, weil der Kleine mehr so wie der Große sein möchte und dem mit seiner Unbeholfenheit in den Dingen, in denen besagter Großer nun mal gut ist, echt auf die Nerven geht. Heute nicht mehr so wie damals, aber eben doch noch hin und wieder. Was also sonst noch?
Da gibt es natürlich noch die eine oder andere Option, zum Beispiel kann er sich auch einfach eine eigene kleine Wohnung suchen, ich würde ihn allerdings auch ganz gern nach Hogwarts schicken, weil er nicht nur feststellen soll, dass er nicht so hetero ist, wie er bisher dachte, sondern er soll das auch an jemandem merken, von dem er selbst weiß, dass er eigentlich viel zu jung für ihn ist. Im Sinne von 17, bald 18 halt, also kein kleines Kind oder dergleichen, aber natürlich, auch für Dakota, schon jung genug. Er steht zwar generell durchaus auf jüngere, aber eben doch nicht SO jung, sondern volljährig und klar bevorzugt ü20. Ich dachte jedenfalls an einen Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe für die unteren Klassenstufen.
Hauptsächlich möchte ich erst einmal einfach schauen, ob es möglich wäre ihn so zu erstellen und auch mit dem Gedanken, dass er sich in einen der älteren Schüler (oder sonst auch ggf in einen ehemaligen, frisch abgegangenen Schüler) verliebt. Da wird er natürlich alles geben, um da in keine komischen Situationen zu kommen, weil er selbst weiß, dass das echt arg schwierig ist.
Dann würde ich mich aber natürlich auch noch über ein paar Relas freuen, gerne alles durch die Bank weg. Freunde, alte und neue Liebschaften, Exen, Feinde etc. Gerne auch wen, der ihn vllt in den Orden integrieren mag, da kann ich ihn mir nämlich durchaus auch vorstellen.