"Lia!", rief Stacey gerade als sie zurück in den Gemeinschaftsraum kam, sofort schloss sie ihre Freundin in ihre Arme. Sie war wirklich froh sie zu sehen und auch ein wenig traurig, dass sie sich nicht in den Ferien gesehen hatten. Dadurch war das Zusammensein ein wenig in die Ferne gerückt. Aber das war für sie lange noch kein Grund zu schmollen, denn jetzt hatte sie sehr viel Zeit mit der Parkinson. Sie konnten sich alles erzählen und sie war auch bereit ihr von dem Plan zu erzählen, den sie und Mideas ausgeheckt hatten. Sicher war auch sie dabei ihr zu helfen, so wie sie sie kannte. Nein, sie war immer bereit für solche Aktionen, das war ihr durchaus bewusst.
"Wie waren deine Ferien?", fragte sie dann, ehe sie sich in die Couch fallen ließ, direkt neben Lia. Jedenfalls war sie bereit das alles ein wenig entspannt anzugehen, und herauszufinden, was sie so getrieben hatte. Sie zu sehen war schonmal ein kleiner Lichtblick hier in Hogwarts. Sie war einfach neugierig was sie so erlebt hatte. Sicher um einiges mehr als Stacey. Bei ihr war es eigentlich relativ langweilig gewesen, wenn sie daran dachte, dass sie die meiste Zeit mit ihren Eltern verbracht hatte. Und sie hatte ihre Freunde sehr vermisst, genauso wie Laxus. Aber das beruhte bei ihm vermutlich nicht auf Gegenseitigkeit so wie sie ihn kannte.

„Lia!“ Die Blondine sah auf, als sie die bekannte Stimme ihrer Freundin vernahm, und wurde direkt schon in die Arme genommen. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen erwiderte Magnolia die Umarmung der anderen Slytherin. „Stacey“, sagte sie, ehe sie auf der Couch nach links rutschte und ihrer Freundin Platz machte – eine Einladung, sich zu ihr zu setzen. Aldora war schon längst in den Schlafsaal verschwunden. Nachdem einige Themen auf den nächsten Morgen vertagt wurden, hatte Aldora sich verabschiedet, während Lia noch ein wenig vor dem Kamin entspannen wollte. Es hatte gut getan, ihre beste Freundin nach den Weihnachtsferien wieder zu sehen, vor allem jetzt, wo sie sich wieder vertragen hatten. Lia hätte sich wohl niemals verzeihen können, wenn Aldora etwas passiert wäre und die beiden sich nicht versöhnt hätten. Die Parkinson schwor sich, nie wieder mit der anderen Slytherin zu streiten, aber... wir kannten Magnolia und bei der war das leichter gesagt als getan. Lia gab sich gerne als perfektes Mädchen, das nie Schwierigkeiten hatte, niemals Drama anzog, und über alles Kontrolle hatte, aber mit jedem Tag schien diese Fassade zu bröckeln. „Gut“, log die Blondine, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Die Fassade mochte bröckeln, aber Lia würde ihr Bestes geben, sie so lange wie möglich aufrecht zu halten. „Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt sind wir verreist. Meine Eltern meinten, es würde uns guttun, aus London wegzukommen. Portugal ist um die Jahreszeit einfach reizend“, erklärte sie der Delaney kichernd. Es war schade, dass Mideas nicht hatte mitkommen können, aber sowohl die Rookwoods als auch die Parkinsons bestanden nun mal auf gemeinsame Weihnachten innerhalb der engeren Blutsverwandtschaft (auch wenn Magnolia Mideas mehr als ihre Familie ansah als irgendeiner ihrer Blutsverwandten, sonst hätten Mideas und Magnolia schon weitaus mehr Weihnachtsfeste miteinander verbracht). „Wie waren deine Ferien?“, stellte sie die Gegenfrage, wobei sie sich sicher war, dass Staceys Ferien nicht annähernd so aufregend waren wie ihre. Ihr Leben war generell spannender als das der Delaney, aber genau deswegen gab Stacey eben einen so tollen Nebencharakter ab, der es durchgehend schaffte, dass Magnolia sich wie der Hauptcharakter fühlte (was sie natürlich auch war).