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There'll be bridges for us to mend - Druckversion

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There'll be bridges for us to mend - Gretchen Clearwater - 21.08.2024

Die Winkelgasse hatte sich im Laufe der letzten Monate verändert. Bereits vor dem Todesser-Angriff im August waren die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden – viele Läden waren geschlossen und die Schaufenster mit Brettern zugenagelt worden. Doch seit den vielen Angriffen der letzten Monate war die Winkelgasse zu einem noch trostloseren und verlassenem Ort geworden. Früher waren viele Menschen stehen geblieben, um sich zu unterhalten, doch heute huschten die meisten rasch von Geschäft zu Geschäft, um zu erledigen, was sie erledigen wollten. Sie blieben nicht stehen, ließen sich nur selten in Gespräche mit anderen Einkäufern verwickeln.
Gretchen hatte auch das Gefühl, dass ein paar mehr Schaufenster mit Brettern verdeckt worden waren als bei ihrem letzten Besuch in der Winkelgasse.
Ein leises Seufzen glitt über die Lippen der jungen Clearwater, während sie sich suchend nach ihrem Bruder umschaute. Sie war sich nicht sicher, wie lange es her war, seit Cain und sie sich das letzte mal gesehen hatten. Seit Gretchen ihre Ausbildung beim Zaubereiministerium angefangen hatte, war sie meist mit ihrer Arbeit beschäftigt. Obgleich Gretchen nun nicht mehr in Hogwarts war, sondern in London lebte, sah sie ihren älteren Bruder genau so wenig wie zu der Zeit, als sie noch in Hogwarts gelebt hatte.
Doch Cain war immerhin ein erfolgreicher, internationaler Quidditch-Spieler, weshalb er oft unterwegs war. Gretchen war unglaublich stolz auf ihren Bruder, vermisste ihn aber auch schrecklich.
Heute hatten sie sich in der Winkelgasse verabredet und als Cain nun auf sie zuschritt, huschte ein breites, strahlendes Lächeln über Gretchens Lippen. In ihrer Familie hatten sie so viele Schicksalsschläge, so viel Tragik ertragen müssen. Es fehlte immer ein Teil von ihnen. Der dritte Teil, welcher das Clearwater-Trio komplett gemacht hatte.
Doch es würde niemals wieder komplett sein.
«Es freut mich so sehr, dich zu sehen, Bruderherz!» Gretchen rannte beinahe auf ihren Bruder zu und fiel ihm in die Arme. «Ich habe dich schrecklich vermisst.»